Jeder von uns hat eine Strategie

Täglich müssen wir im Leben Entscheidungen treffen. Die meisten dieser Entscheidungen hinterfragen wir gar nicht und treffen Sie aufgrund von Erfahrungen und Argumenten mit unserem Kopf. Das führt zu guten und manchmal auch zu schlechten Ergebnissen.

Es ist uns ein inneres, körperlich angelegtes Navigationssystem mitgegeben worden, um im Leben gute Entscheidungen treffen zu können. Dies zu nutzen, wird uns jedoch durch Erziehung und Gesellschaft zu wenig vermittelt, ja eher aberzogen. Es kommt darauf an, wie unsere Genetik angelegt ist. Zu wissen, ob wir eine innere Bauchstimme haben oder die Dinge sich einfach gut anfühlen müssen oder es eine Klarheit im Hier und jetzt gibt, hängt von unserem Typ und der inneren Autorität ab. Wenn Du mehr über die Mechanik des Human Design Systems wissen möchtest, lies unten über die 4 Typen oder klicke hier, um das Wissen der Human Design Schule Austria zu nutzen.

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Dei 4 Typen im Human Design

Manifestor

Manifestoren machen 10% der Bevölkerung aus. Jeder 10. unter uns agiert nach dem Prinzip des Manifestors. Was bedeutet das?

Manifestoren sind sehr selbstbestimmt. Sie haben „Anschubenergie“. Inneren Impulsen folgend haben sie eine unvergleichbar große Kraft, die Dinge im Leben ins Rollen zu bringen. Eine Idee im Kopf, ein Impuls aus dem Körper und schon müssen sie dies umsetzen. Das setzt voraus, dass sie es „dürfen“. Wenn Manifestoren durch äußere Einflüsse gebremst werden, dann werden sie sehr zornig und auch unberechenbar. Sie kommen am besten durchs Leben, wenn sie die Leute informieren, die von ihren Ideen und Einfällen betroffen sind. Es sind eher Einzelgänger. Wie eine Katze machen sie, wonach ihnen der Sinn steht. Sich anderen unterzuordnen ist nicht ihr Ding. Sie sind sehr autonom und brauchen große Freiräume, um ihren Impulsen ausreichend Platz im Leben geben zu können.

Manifestoren haben in unserer Welt die Lebensaufgabe, zu initiieren und andere Menschen mitzureißen. Mit ihrer enormen Kraft, etwas zu beginnen kommen Projekte zu stande.

Nehmen wir ein Beispiel: Der Manifestor ist der „richtige Typ“, um die Idee ins Leben zu rufen, dass ein Haus gebaut werden soll. Er hat die Kraft, die Beteiligten zu begeistern, er findet das Grundstück, stellt die Finanzierung auf die Beine, spricht mit den Behörden für alle Genehmigungen etc.

Wenn das Haus gut gebaut werden soll, braucht es als nächsten den Projektor.

Projektor

Projektoren machen ca. 20% der Bevölkerung aus. Sie sind die feinsinnigen Empathen unter uns.

Projektoren gehören nicht zu den Energie-Typen. Sie haben die außergewöhnliche Fähigkeit, bei anderen Menschen zu spüren, wo die Kraft sitzt. Sie zeichnen sich durch eine sehr große Offenheit aus, die möglich macht, unheimlich genau den Menschen „gegenüber“ zu erfassen. Gleichsam wie ein Spiegel sind sie in der Lage, zu „lesen“, was andere gut können. Damit sind sie geborene Führungskräfte, die die Arbeit nicht selbst tun dürfen, sondern am besten andere darin anleiten können.  Diese Fähigkeiten zu entwickeln, gelingt im ihnen am besten, wenn sie ihrer typengerechten Strategie folgen: warten, bis sie dazu eingeladen werden, ihre (Er-) Kenntnisse preiszugeben. Im Vergleich der Tierwelt trifft der Adler das Gleichnis zum Projektor am besten.

Projektoren dürfen nicht initiativ sein. Dann erleben sie Verbittung. Ihre ungefragten Vorschläge, die fachlich richtig sein mögen, werden von anderen nicht befolgt und „weggewischt“. Das verbrennt die Fähigkeiten der Projektoren.

Bleiben wir im Beispiel des Hausbaus: Der Manifestor sollte den Projektor einladen: Mit wem können wir dieses Haus am besten bauen? Welche Handwerker sind gut? Wie soll das Haus „projektiert“ werden? Wen müssen wir befragen, um gute Lösungen zu finden?

Um das Haus nun wirklich zu bauen, braucht es Generatoren.

Generator

Wir unterscheiden 2 Typen von Generatoren. Es gibt den manifestierenden und den reinen Generator. Insgesamt machen die Generatoren etwa 70% der Bevölkerung aus.

Beide Generatoren sind Krafttypen mit dauerhafter Lebensenergie. Wie ein „Diesel-Generator“ summt der Generatortyp beständig und muss/will gerne etwas arbeiten. Generatoren verrichten auf unserer Erde den Großteil der täglichen Arbeit. Sie sind dazu geschaffen, auf dieser Welt etwas zu erbauen und schöpferisch zu sein. Dazu ist jedoch wichtig: Auch der Generator muss darauf warten, was das Leben ihm zeigt. Die größte Kraft entwickelt er, wenn er REagiert. Sind Generatoren initiativ, werden sie frustriert über den hohen Krafteinsatz bei geringem Output.

Das Credo dabei ist: Es muss die „richtige“ Arbeit sein. Mit Hilfe seiner inneren Bauchstimme ist für den Generator wichtig, zu prüfen, ob ihr Kraftmotor im Körper auch anspringt oder nicht. Nur, wenn die „pure Lust“ auf die Arbeit spürbar ist, steht auch die nötige Kraft zur Verfügung. Wird die „falsche“ Arbeit erledigt, dann verbrennt sich auch der Generator.

Der reine Generator gleicht dem Hund: Treu, schlau, beständig, loyal. Der manifestierende Generator ist wie ein Biber. Er hat immer zu tun. Sein Bestreben nach „beschäftigt sein“ ist keine Flucht vor irgendwas, es ist der tiefe genetisch bedingte Fakt, mit viel Energie ausgestattet zu sein und diese einsetzen zu müssen.

Im Beispiel des Hausbaus: Generatoren setzen das Fundament, die Wände, die Decken, die Balken, das Dach und den Innenausbau. Unermüdlich kommt Stein auf Stein, bis das Haus fertig ist.

Um einzuziehen, braucht es als letzten vorher noch den Reflektor.

Reflektor

Reflektoren sind die Seltenheit. Weniger als 1% aller Menschen haben diese Gabe.

Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie wie ein wandelnder Spiegel alles und jeden um sich herum auf „Echtheit“ prüfen. Ihre größte Fähigkeit ist es herauszufinden, wo etwas nicht stimmt. Unerbittlich sehen sie die Mißstände, die Fehler, den Betrug, die Demütigung. Das macht das Leben für Reflektoren sehr schwierig, denn von alledem gibt es auf unserem Planeten sehr viel.

Für ihre Entscheidungen benötigen Reflektoren viel Zeit. Das lässt sie für alle anderen Menschen verwundbar und wunderlich erscheinen. Sie leben von der Energie ihrer Umwelt und erleben sich selbst als wandelbaren Typen. Täglich können sie ein anderes „Ich“ erleben. Die Frage nach der eigenen Identität ist schwerlich zu beantworten.

Mit dem Beispiel des Hausbaus verglichen, können wir sagen: der Reflektor ist der TÜV. Am Ende, wenn alles fertig ist, geht er durchs neu gebaute Haus und wird entdecken, wo die Steckdose falsch sitzt, wo die Dämmung schludrig angebracht wurde und dass die Kellertür das falsche Dekor hat.

Im echten Leben finden sie heraus, was nicht korrekt ist. Wer sie einlädt, wird erfahren, was geändert werden muss.